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"Das Grab in Tennessee"

Auf einer Geburtstagsfeier im Oktober 2006 entschloss sich Ralph Ahrendt mehr über seinen amerikanischen Vater und dessen Familie in Tennessee heraus zu finden. Zumindest mehr, als ihm seine verbitterte Mutter bisher erzählt hatte. Im Frühjahr 2007 machte er sich auf den Weg nach Somerville, dem Geburtsort seines Vaters. Gemeinsam mit Thomas Weißenberger, einem Gymnasiasten aus seiner Nachbarschaft, der ihn als Dolmetscher begleitete, wurde es ein abenteuerlicher und gefährlicher Weg in die Vergangenheit der Familie Watov.
Zwei Tage später stand Ralph Ahrendt in Somerville auf dem „Baptist Cemetery“ vor dem abseits gelegenen Grab seines Vaters. Warum starb er schon mit 56 Jahren und warum wurde er nicht im Familiengrab beigesetzt? Schon bald entwickelte sich die Suche nach Antworten zu einem Familiendrama, bei dem es nicht nur eine nie gekannte und für möglich gehaltene Wiedersehensfreude gab, sondern auch Lügen, Intrigen und Mord.
Nach zehn Tagen kam Ralph Ahrendt wieder nach Deutschland zurück, um nach einem vor 55 Jahren spurlos verschwundenen Mädchen zu suchen. Sein Vater und sein Onkel kannten die 14-jährige Ingrid Richter, wie ein altes Foto bewies, das er in den Trümmern der 1978 abgebrannten Ranch seines Vaters gefunden hatte. Eine Woche später entdeckte er im Wald zwischen Oberschleißheim und Hochbrück das Skelett des Mädchens. Ermordet von seinem Vater oder dessen Bruder Frank? Eine Antwort darauf konnte es nur in Tennessee geben. Aber von da an überschlugen sich die Ereignisse.
Steven Shiloh, der alkoholkranke Ex von Gladys Blacksmith, mit der Ralphs Vater vor 40 Jahren ein Verhältnis hatte, wurde auf seiner verwahrlosten Ranch erstochen aufgefunden. Missis Blacksmith beging kurz darauf Selbst-mord und ein mysteriöses Pärchen, das im selben Hotel wohnte wie er und Thomas Weißen-berger, beschattete ihn seit seiner Ankunft in Somerville.
Frank Watov, der über alles Bescheid wusste, hüllte sich hartnäckig in Schweigen. Trotz intensivster Nachforschungen gelang es Ralph Ahrendt zunächst nicht die Geheimnisse der Familie aufzudecken, obwohl er von Anfang an wie ein verlorener Sohn von seinem Onkel aufgenommen wurde. Ein Jahr nachdem er zum ersten Mal in Somerville war, zog er endgültig von München nach Tennessee um und übernahm einen lukrativen Posten auf der „Horse power station“ von Frank Watov, der in Bolivar eine bekannte und sehr erfolgreiche Pferdezucht und Ranch besaß.
Der tägliche Umgang mit seinem Onkel und den Menschen in seiner Umgebung, führte zu einer immer enger werdenden familiären Bindung und schließlich zu einer Erkenntnis, die buchstäblich wie eine Bombe in seinem Leben einschlug.